Kreuzkirche-KW und Sprengel KW

 

Taufe


Sie möchten Ihr Kind oder sich selbst taufen lassen?

Darüber freuen wir uns als Gemeinde sehr. Bis zu einem Alter von ca. 12 Jahren ist das ohne vorherigen Unterricht leicht möglich. Ab 12 Jahre stellt sich die Frage, ob nicht der Konfirmandenunterricht eine gute Möglichkeit zur Vorbereitung auf die Taufe wäre. 

Und wenn Sie sich als Erwachsene taufen lassen möchten, bieten wir Ihnen in Absprache mit den Pfarrern eine Taufvorbereitung an.

Was müssen Sie tun?

Ein Anruf in unserem Gemeindebüro genügt. Dort erfahren Sie, was Sie zur Taufanmeldung benötigen. 

Jedes Kind, dass getauft werden möchte, benötigt einen Taufpaten. Taufpate kann jeder werden, der getauft, konfirmiert und Mitglied der Ev. Kirche ist. Sollten die Paten nicht in unserer Gemeinde wohnen, brauchen sie von ihrer Heimatgemeinde eine Taufbescheinigung. Diese erhalten sie leicht in ihrer Heimatgemeinde. Darüber hinaus brauchen wir noch die Geburtsurkunde ihres Kindes.

Oder rufen oder schreiben Sie die Pfarrer an. Hier kann man auch leicht Termine vereinbaren.

Für die Taufe ist eine Taufanmeldung erforderlich. Diese erhalten Sie im Gemeindebüro. Sie können sich diese aber auch hier herunterladen und bei der Anmeldung in der Regionalküsterei bzw. beim Taufgespräch mit dem Pfarrer ausgefüllt mitbringen.



Alles, was man über die Taufe erfahren möchten

Ihre Fragen - unsere Antworten

In welchem Alter sollte ein Kind getauft werden?



Meistens werden Kinder in den ersten Lebensjahren getauft. Aber auch eine spätere Taufe ist möglich, wenn das Kind schon bewusst wahrnimmt, was geschieht.

Was spricht für eine Kindertaufe?


Die Geburt eines Kindes ist ein Geschenk Gottes. Eltern antworten darauf, indem sie ihr Kind taufen lassen. Gott spricht in der Taufe den kleinen Kindern seine Liebe zu, unabhängig davon, wie sie sich verhalten. Eltern und Paten haben dann die Aufgabe, stellvertretend für die Kinder den Glauben vorzuleben und den Kindern von ihrem christlichen Glauben, aber auch von ihren Zweifeln zu erzählen. Mit der Konfirmation bekräftigen später die Jugendlichen selbst ihr Ja zum Glauben an Jesus Christus. Die Konfirmation erfolgt im Alter von frühestens 14 Jahren, da die Jugendlichen dann erst religionsmündig sind. 

Was ist eine Nottaufe?


Wenn ein Ungetaufter sehr krank ist und zu sterben droht, wird eine Nottaufe vorgenommen.

Diese Taufe kann jeder Christ und jede Christin ausführen.

Was für Unterlagen brauchen wir für die Taufe unseres Kindes?


Bitte wenden Sie sich an unsere Pfarrerin oder Pfarrer und später dann an unsere Regionalküsterei, um einen Termin für die Taufe selbst zu vereinbaren. Dort erfahren Sie alles Notwendige. Für die Anmeldung der Taufe in der Regionalküsterei benötigen sie die Geburtsurkunde ihres Kindes und ihren Personalausweis. Über die Frage der Paten sollten sie sich schon Gedanken gemacht haben. Menschen, die das Patenamt übernehmen möchten, müssen getauft und konfirmiert sein, sowie einer evangelischen Kirche angehören. Zukünftige Paten, die unserer Gemeinde angehören, brauchen keine Patenbescheinigung. Wohnen die zukünftigen Paten nicht im Gemeindegebiet, benötigen sie eine Patenbescheinigung des Pfarramts ihres Wohnortes über die Berechtigung zum Patenamt.  

Muss mein Kind konfirmiert werden oder reicht die Taufe?

Zur Kirchenmitgliedschaft reicht zwar die Taufe. Aber zusammen mit vielen Freunden in der Konfirmationsgruppe den christlichen Glauben verstehen zu lernen, ist bereichernd und wunderschön. Wer jedoch später ein Patenamt übernehmen will, kirchlich getraut werden oder in die Gemeindeleitung mitarbeiten möchte, muss in der Regel konfirmiert sein. (mit der Konfirmation erhält man die sog. kirchl. Rechte)

Kann mein Kind zum Konfirmandenunterricht gehen ohne getauft zu sein?



Ihr Kind kann am Konfirmandenunterricht teilnehmen. Die Konfirmation ist die Bestätigung der Taufe. Wenn ihr Kind nicht getauft ist, kann es in der Zeit des Konfirmandenunterrichts getauft werden; eine Bestätigung der Taufe, also die Konfirmation, ist dann eigentlich nicht mehr notwendig, da das Kind ja schon selber Ja zu der Taufe gesagt hat. Häufig wird das Kind auch direkt im Konfirmationsgottesdienst getauft und besitzt dann wie alle anderen Konfirmierten die sog. kirchlichen Rechte. Einziger Unterschied: zur Konfirmation erhält der Täufling eine Taufurkunde und keine Konfirmationsurkunde.

Kann man sein Kind taufen lassen, wenn beide Eltern nicht in der Kirche sind?


Die Entscheidung, ob eine Taufe trotz fehlender Mitgliedschaft beider Elternteile möglich ist, wird nach einem Gespräch von den Gemeindepfarrern getroffen. Eine ganz wichtige Rolle kommt dann den Paten zu, die sich für die christliche Erziehung des Kindes stark machen. 

Kann ich mein Kind gegen den Willen des anderen Elternteils taufen lassen?

Gegen den Willen entweder des Vaters oder der Mutter ist die Taufe des Kindes nur möglich, wenn dieser Elternteil nicht das Sorgerecht inne hat. Ist die Ehe z.B. geschieden, liegt das Sorgerecht aber gemeinsam bei Vater und Mutter, setzt die Ausgestaltung der gemeinsamen elterlichen Sorge Einvernehmen voraus in Angelegenheiten, die für das Kind von erheblicher Bedeutung sind. Dazu gehört auch die Taufe. Können sich die Eltern nicht einigen, kann (schlimmstenfalls) das Familiengericht angerufen werden.

Eltern können sich aber zuvor auch allein oder besser noch gemeinsam an eine Erziehungs- und Familienberatungstelle wenden. Oft hilft auch ein klärendes Gespräch mit dem Pfarrer oder der Pfarrerin.

Muss ich mich erneut  taufen lassen wenn ich die Konfession wechsle oder wieder eintrete?


Die Taufe ist im Verständnis aller christlichen Kirchen etwas Einmaliges und kann daher nicht wiederholt werden. Bei einem Wiedereintritt in die ev. Kirche oder bei einem Übertritt in die röm.-kath. Kirche wird nicht noch einmal getauft. Bei einem Übertritt in eine orthodoxe Kirche wird allerdings die Salbung nachgeholt. Beim Übertritt zu einer sog. orientalisch orthodoxen Kirche (Syrisch-Orthodox, Armenisch-Apostolisch, Koptisch-Orthodox, Äthiopisch-Orthodox) gibt es unterschiedliche Praktiken.

Wer sorgt für den Schmuck der Kirche?


Bei jedem Gottesdienst stehen Blumen auf unserem Altar. Wenn Sie besonderen Schmuck wünschen, sprechen Sie mit dem Pfarrer oder der Pfarrerin. In den meisten Fällen ist dies möglich.

Muss mein Kind eine Taufkerze bekommen?

Es kommt immer häufiger vor, dass dem Täufling bei der Taufe eine Taufkerze überreicht wird. Diese Kerze wird manchmal von den Taufpaten oder den Eltern selbst gestaltet. Nach der Taufe wird sie dann an der Osterkerze entzündet und kann dann an jedem Jahrestag der Taufe wieder entzündet werden. Auch zu Tauferinnerungsgottesdiensten kann die Kerze mitgebracht werden. Es ist ein schöner Brauch daraus entstanden. Das Wichtigste jedoch ist die Taufe selbst und deshalb ist eine Taufkerze kein Muss.

Dürfen wir während des Gottesdienstes fotografieren oder filmen?


Ja, es ist erlaubt. Allerdings wird darum gebeten, dass eine Person das Filmen oder Fotografieren übernimmt, um unnötige Unruhe und Ablenkung zu vermeiden. Außerdem besteht die Möglichkeit, nach dem Gottesdienst noch Bilder zu machen. Zu beachten sind die Datenschutzrichtlinien. Eine Veröffentlichung im Internet bedarf der Zustimmung der dargestellten Personen. 

Wie soll der Täufling während der Taufe gekleidet sein?


So bequem und dabei so festlich wie möglich. In vielen Familien gibt es Taufkleider, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Das ist eine schöne gelebte Tradition. Vielleicht haben sie ja Freude daran, diese Tradition in ihrer Familie wieder aufleben zu lassen?

Was kostet die Taufe?


Grundsätzlich ist die Taufe für die Kinder von Kirchenmitgliedern kostenlos. Nur wenn Sie besonderen Blumenschmuck oder ausgefallene musikalische Einlagen wünschen, entstehen Kosten, über die man miteinander reden muss.

Wer kann Pate oder Patin werden?


Alle Menschen, die Mitglied der evangelischen Kirche, konfirmiert und mindestens 14 Jahre alt sind. Angehörige anderer christlicher Kirchen haben meist ebenfalls die Möglichkeit, das Patenamt in der evangelischen Kirche zu übernehmen. Auf Grund der unterschiedlichen Regelungen  besprechen Sie dies in jedem Fall mit dem Pfarrer oder der Pfarrerin, der oder die taufen soll. Wer nicht getauft ist, keiner christlichen Kirche angehört oder ausgetreten ist, kann nicht Taufpate werden.

Kann ich jemanden vom Patenamt entbinden?


Im Gegensatz zur möglichen Entbindung vom Patenamt auf eigenen Wunsch ist eine Streichung gegen den Willen des Paten nicht möglich. Fragen Sie bei uns nach! Suchen Sie das Gespräch mit dem Paten, um den Konflikt gemeinsam zu klären. Sie können uns Pfarrer oder Pfarrerin zu einem klärenden Gespräch dazu hinzuziehen.

Wann endet das Patenamt?


In der evangelischen Kirche formal nach der Konfirmation. In der katholischen Kirche endet die Patenschaft nicht.

Kann ich mein Kind in einen kirchlichen Kindergarten schicken, wenn es nicht getauft ist?


Ja- natürlich!


Wir möchten unser Kind taufen lassen. Können wir gleichzeitig kirchlich heiraten?


Das können Sie. Von vielen Pfarrerinnen und Pfarrern wird ein solcher Gottesdienst „Traufe“ (Taufe und Trauung in einem Gottesdienst) genannt. Es haben sich inzwischen eigene Formen entwickelt. Sprechen Sie mit Ihrer Pfarrerin oder Ihrem Pfarrer!

Ist eine Segnung statt einer Taufe möglich?



Manchmal wollen Eltern den Kindern die freie Entscheidung zur Taufe selbst überlassen. Das kleine Kind wird dann in einer gottesdienstlichen Handlung gesegnet. Bitte bedenken Sie dabei: Trotzdem ersetzt die Segnung nicht das Sakrament der Taufe und begründet nicht die Kirchenmitgliedschaft. 


Was ist ein Sakrament?


In der evangelischen Kirche gibt es zwei Sakramente: Taufe und Abendmahl. Beide wurden von Jesus selbst eingesetzt. In einer menschlichen Handlung wird die göttliche Dimension unseres Lebens sichtbar. Alltägliches Wasser wird durch die Verheißung Gottes in der Taufhandlung zu einem göttlichen Segen.

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Fotos: N. Stark, I. Arndt

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